Als mittelalterliches Optimum bezeichnet man die klimageschichtliche Epoche vom 9. bis ins 14. Jahrhundert, das durch sehr warmes und mildes Klima gekennzeichnet wurde. Ihren Höhepunkt hatte diese Warmzeit in Amerika und Island um 1100 – in England um 1200 bis 1300 n. Chr. Die Warmkurve begann aber ganzheitlich betrachtet ab 1200 n. Chr. zu fallen. Ab dem 14. Jahrhundert verschlechterte sich das Wetter, bis ab Anfang des 15. Jahrhunderts die „Kleine Eiszeit“ ihren Anfang nahm und ihren Höhepunkt im 17. Jahrhundert fand. Abgelöst wurde dieses Wetter erst Mitte des 19. Jahrhunderts durch das moderne Optimum. Für uns interessanter ist natürlich die Auswertung der hochmittelalterlichen Verhältnisse, speziell die aus dem 13. Jahrhundert, auf die wir hier näher eingehen wollen. Weiterlesen